1941 in Konstanz geboren, begann seine musikalische Karriere 1966 am Kontrabaß als Free-Jazz Spieler / Gründungsmitglied im Irene Schweizer Trio, einer Formation, die Avantgarde-Geschichte schrieb (Frankfurter Jazz Festival 66 / Donaueschinger Tage für Neue Musik 67 / Berliner Jazztage 67; 2 LP´s). Im etwa gleichen Zeitraum respektive etwas später trat er auch mit Jazzmusikern wie Yusef Lateef, Barney Wilen, Gato Barbieri, John McLauglin und Mal Waldron auf.
1968 wechselte er strikt zur Baßgitarre und mitbegründete die Free-Rock Gruppe Guru Guru, für die er zudem komponierte; gleichfalls eine Band der ersten Stunde, welche einen radikalen neuen Standard setzte und zu den wenigen originalen Wegbereitern des so genannten Krautrocks zählt (Essener Songtage 68 / Essener Rock- und Bluestage 69 / viele Festivals; 3 LP´s).
Er verließ das Trio 1972, spielte u.a. mit den Progressiven Rock Bands Neu!, Faust, Kickbit Information und gründete 1975 seine eigene Gruppe Spacebox, um sein in der Zwischenzeit entwickeltes Konzept einer authentisch europäischen, polyphon kollektiv improvisierten, molldominiert-modalharmonischen, zyklisch strukturierten, organisch-elektrischen, groovenden Live-Musik als Spieler, Sänger, Komponist und Texter konsequent verwirklichen zu können.
Damit trat er solo in Berlin und London auf, wo er jeweils für ein halbes Jahr verblieb (u.a. Performance Weeks ´London Calling` / New London Theatre / Avantgarde-Center Oval, alles 76/77), erweiterte dann das Projekt in München 1978 zum Quartett und erspielte sich damit international, zumindest unter Kennern, den Ruf einer äußerst ungenormten Untergrund-Figur (Kohfidisch Festival, Österreich 78 / Umsonst&Draußen Festivals, Porta 78+79 / Performance Wochen, München 79 und Münchener Jazzfest 80; 2 LP´s).
1981 lebte er sechs Monate in Tokio, 82 ein Jahr lang in New York, um nach Auflösung von Spacebox seit 85 in Berlin zu wohnen, wo er seine wirklich eigenständige Musik auf rein instrumentale Stücke reduzierte, die er mit ausgesuchten Musikern hauptsächlich auf Tonträgern realisierte (1 LP/1CD), wobei er in den letzten Jahren immer mehr dem Spielen seines Modal Minor Constant Structure Blues den Vorrang gab und nebenbei in Amsterdam mit dem holländischen Multimediakünstler Aja Waalwijk an dem ungewöhnlichen Song-Projekt Takes on Words mitwirkte (2 CD´s).
Als Quintessenz seines musikalischen Konzepts leitete er von 1996-2001 Move Groove, the Modal Groove Concept, mit dem er in Quartettbesetzung unter Mitwirkung von so hochqualifizierten Musikern wie Hans Hartmann (ex Guru Guru) und Edgar Hofmann (Embryo) auch wieder Live auftrat (Herzberg Festival 96 / Türkei Tour 98; 2 CD´s).
Seit 2002 performte er vor allem einen Solo-Akt unter dem Namen "Bass + Lyrik" und brachte außerdem auch weiterhin rein instrumentale Aufnahmen aus verschiedenen Sessions unter Mitwirkung der obigen Musiker wie von Chris Karrer (Amon Düül) und Geoff Leigh (ex Henry Cow) heraus (2 CD´s).